9.2. – 4.5.2014
Guillaume Pilet Learning to Love
Guillaume Pilet (*1984 in Payerne, lebt und arbeitet in Lausanne) bezeichnet sich, obwohl er heute bereits zu den etablierten, jungen Schweizer Künstlern zählt, gerne als interessierten Amateur in der Welt der Kunst. In seinen Werken jongliert er gekonnt zwischen High und Low, Kunst und Do-It-Yourself und verwischt dabei immerzu die Grenzen der Genres. Naive Formen und Motive, einfaches Material wie Holz, Keramik, Batik oder Schwammmalerei sowie Alltagsobjekte vermischen sich mit Referenzen und Figuren aus Kunstgeschichte und Wissenschaft. Munter mischt er Intuition und sorgfältige Analyse, die Ästhetik des schlechten Geschmacks und des distinguierten Chics. Diese Elemente verschmelzen in seiner Malerei, Fotografie, Video, Skulpturen und Installationen zu einer Art Gesamtkunstwerk. Mit diesem Nebeneinander verhandelt er auch die Hierarchien kultureller Produktion und ihre Repräsentationsmechanismen. Ganz beiläufig und immer mit einem Augenzwinkern lotet er damit auch die Mechanismen der Kunst und seine eigene Arbeit als Künstler aus.